Auf geht´s
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Dein Park - Standpunkt und Arbeit der IB
Der Park im Zentrum unserer Gemeinde ist aus unserer Sicht ein Juwel. Dies ist er nicht nur wegen des reinen Vorhandenseins. Mit seiner besonderen Lage im Kern stellt er ein verbindendes Element zu ganz vielen, gemeindlichen Einrichtungen dar. Die sich in Privatbesitz befindliche Wasserburg ist ein historischer Anziehungspunkt nicht nur für Burgsinner.
Bereits in unserem Flyer zur Kommunalwahl 2014 haben wir auf eine Belebung des Parks als Ziel hingewiesen. Diesem Ziel sind wir jetzt einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Im Auftrag der Gemeinde erarbeitete das örtlich ansässige Planungsbüro TOPONEO einen Entwurf zur Umgestaltung und Belebung des Parks. Dazu wurden auf unsere Anregung hin auch Bürgerworkshops angeboten und durchgeführt. Die Ergebnisse und Wünsche aus der Bevölkerung wurden vom Planungsbüro nun in den Entwurf eingearbeitet und mit gestalterischen Elementen verbunden.
Doch neben den mitarbeitenden Bürger(Innen) gibt es immer wieder auch die verständliche Frage nach der Notwendigkeit. Der Park sei doch so schön genug! Dazu wollen wir gerne folgende Gegenfragen stellen:
Wie oft geht man gezielt zum Verweilen in und durch den Park?
Was spricht unterschiedliche Altersgruppen im Park an dies zu tun?
Wie erleben und bewerten wir zeitgemäß und baulich-fachlich schöne Parks andernorts im Urlaub
oder auf Durchreise?
Der Park ist für sich und so in seinem Bestand für uns bereits ein Juwel. Doch der faktische Zuspruch sieht aus unserer Sicht ganz anders aus; inbesondere bei Nässe. Auch die Barrierefreiheit ist bei einer alternden Gesellschaft immer wichtiger und Generationen führt man gerne in Parks zusammen oder hält dort Veranstaltungen ab. Denken Sie nur an ihre Kinder(wünsche), Enkelkinder(wünsche) etc. pp. Ein Sparziergang mit Angeboten für Jedermann in einem schönen Park ist dabei nicht nur Familien ansprechend. Oder denken Sie an ein Weihnachtsduurf im Park. Auch im Bereich des Tagestourismus wird der Park ein Angebot darstellen und unseren Ort über seine Grenzen hinaus bewerben. Der Park soll auch den Standort und die Stellung im Sinngrund sichern! Er wird für junge Familien auch ein Aspekt für Zuzug oder Bleiben darstellen.
Der erste Entwurf sieht über 20 Einzelmaßnahmen und Gesamtkosten von rund 2,1 Millionen Euro zzgl. ca. 15% Baunebenkosten vor. Eine stolze Summe. Über die Sommerpause sind die Fraktionen im Rathaus nun aufgefordert worden, sich mit dem Konzept eingehend zu befassen. Wir haben das innerhalb unserer Wählergemeinschaft in gewohnt offener Art und Weise am 16.08.2017 getan. Dabei konnten wir einen Vorschlag erarbeiten, der aus unserer Sicht die Kosten bereits auf 1,56 Millionen Euro reduziert; und wir sehen auch noch weitere Einsparmöglichkeiten (siehe Downlaod-Bereich/Anträge).
Doch wir sagen auch ganz klar: Es geht hier zunächst NUR um ein Konzept! Wir wünschen uns am Ende einen Park nach diesem Konzept, müssen aber natürlich Jahr für Jahr bei den Haushaltsaufstellungen auf die realen Möglichkeiten schauen und danach planen und jeden Abschnitt für sich entscheiden. Beschließen wir also den Plan, bedeutet das nicht zwangsläufig auch eine zeitnahe, vollumfängliche Investition. Auch gibt es Fördermöglichkeiten (wie z.B. die Kleine Gartenschau Bayern) die wir uns bei möglichen 50% der Kosten anschauen müssen. Auch dies wird ein Faktor für Zeit und Vorhaben sein. Die Planungen haben bisweilen rund 20 000 Euro an Kosten für Planer und Vermessung etc. gekostet. Aus unserer Sicht gut angelegtes Geld bei dem am Ende eine klare Vorstellung eines Parks mit unterschiedlichen Abschnitten und einem schönen Mehrwert für Burgsinn steht - ganz gleich welche Abschnitte, in welcher Ausführung und in welcher Zeit realisiert werden.
Wir freuen uns in Bürgermeister Robert Herold einen Mitstreiter gewonnen zu haben. So will er - wie wir - nicht mehr über das Ob sondern nur noch das Wie im Gemeinderat reden!
Erste Haushaltsvorberatung der IB
Erstmals und auf unsere Anregung hin bestand dieses Jahr die Möglichkeit den Haushaltsplan 2017 im Entwurf vorab über einen längeren Zeitraum wie früher ausgehändigt zu bekommen. Unser Ziel war und ist: Eine möglichst breite Beteiligung innerhalb unserer Wählergemeinschaft. Erstmals gab es am 4. Januar 2017 für alle Interessierten in unseren Reihen die Möglichkeit sich mal dem Zahlenwerk, den darin enthaltenen Statistiken und Aussagen zu beschäftigen. Dabei entstanden erwartungsgemäß viele Fragezeichen bei den Mitwirkenden, die natürlich nicht alle trotz 3-stündiger Besprechung und Diskussion behoben werden konnten. Viele Maßnahmen und Haushaltsansätzen waren auch in ihrer Notwendigkeit und Priorisierung plausibel - andere aber auch nicht. Dafür braucht es jetzt die Haushaltsberatung im Gemeinderat.
Wir wollen uns für folgende Dinge einsetzen:
- erste Baumaßnahmen im Park (Brücke zum Spielplatz/mindestens ein Eingang)
- Umsetzung bereits beschlossener Maßnahmen im Park (Bewegungsgeräte)
- Befestigung der Wege im Friedhof (zumindest in Teilbereichen) und Anschaffung von Sitzbänken
- Umsetzung Flowtrail (entsprechend der vorliegenden Kostenkalkulation des Fachplaners)
- Beschluss und Umsetzung i.S. E-Bike-Tankstelle
Nach Rücksprache mit dem Büro TOPONEO erscheinen die eingeplanten Finanzmittel für eine Realisierung der oben dargestellten Maßnahmen für nicht ausreichend. Gerade in den Bereichen, in denen sich Bürger aber aktiv eingebracht und beteiligt haben, müssen wir als Gemeinde 2017 auch Umsetzungen zumindest in Teilbereichen folgen lassen. Das sehen wir als Verpflichtung an. Beim Park-Konzept, in der Flowtrail-Gruppe und bei der Friedhof-Umfrage beteiligten sich Bürger rege an der zukünftigen Entwicklung. Das müssen wir durch konkrete Maßnahmen jetzt wertschätzen.
Unsere schriftlichen Anregungen an den Bürgermeister nutzten wir auch zu unserem Jahresabschluss 2016.
Friedhof-Konzept findet Zustimmung und wird an Bauausschuss überwiesen!
Auch hier können wir Ende 2017 noch einen Teilerfolg vermelden. Das Friedhof-Konzept fand am 19. Dezember in der Gemeinderatssitzung überwiegend lobende Worte durch alle Fraktionen hindurch. Und so soll es mal aussehen:
Bedenken wir wo wir gestartet sind, ist dieser Entwurf mit Urnengräbern und einer barrierefreien Umgestaltung des Friedhofs im Bestand ein tolles Ergebnis. Unser Antrag auf Erstellung eines Konzepts hat es erst möglich gemacht. Nach Steuer kann der Gesamtumbau irgendwann bis zu 400 000 Euro kosten, zeigt sich dann aber in einem ganz anderen Licht, bietet Sitzgelegenheiten, orientiert sich an moderner Architektur und ermöglicht neue, seitens der Bevölkerung gewünschte Bestattungsformen (Urnenwand, Urneninsel, Urnenbaum).
Da alles auch eine Neufassung der Friedhofsordnung zur Folge hat, soll sich nun der Bauausschuss mit der konkreten Umsetzung beschäftigen.