IB reicht Antrag zur Unterstützung des "Löwen" ein
Wer die Presse zuletzt verfolgt hat, weiß dass der "Löwe" in Rieneck vor dem Aus steht. Daher haben wir uns Gedanken gemacht wie man unseren Wirt(h) unterstützen könnte. Vor allem weil wir ihn als kulinarisches Highlight im Sinngrund sehen, dessen Enagagement und delikate Brillanz wir auch in Zukunft nicht missen möchten. Daher haben wir uns entschlossen einen Antrag zur Abfassung einer Petition zur Unterstützung des Löwen einzureichen.
Stellungnahme zur Bürgerversammlung
Anbei unsere Stellungnahme zur Bürgerversammlung. Wir heben darin ausschließlich auf den Vorwurf des taktischen Wahlkampfes und die Art und Weise der Gesprächsführung ab.
Im Rahmen der Berichterstattung wurde im Zusammenhang mit der Anfrage von Klaus Hofmann, Kreistagskandidat Bündnis90/DieGrünen, der Vorwurf laut, man würde das Thema unlauter zum Wahlkampf missbrauchen. Dieser Darstellung widersprechen wir als Initiative Burgsinn in aller Entschiedenheit. Dem Bürgermeister war der Zeitpunkt des Bekanntwerdens an diesem Abend bestens bekannt und dort liegt auch die Verantwortung.
Erstmals in der Ausschusssitzung am 21. Januar wurden Zahlen zum Heizkraftwerk nach 30 Monaten Betriebszeit bekannt. Eine ohnehin fragwürdige Betriebsdarstellung. Mehrfach können wir dazu An- und Nachfragen in der Vergangenheit belegen. Da die Angaben unvollständig waren, haben wir in einem Schreiben an die Gemeinde am 24. Januar um Klärung ersucht. Nach Ausbleiben führte weder eine Erinnerung noch das Angebot der selbstständigen Akteneinsicht zum Erfolg. Erst nach Rücksprache am 19. Februar mit dem Bürgermeister wurde Willi Balkie am 20. Februar ein Termin gewährt. Dabei wurde eine DIN-A4-Übersicht über Hackschnitzelrechnungen vorgelegt. Eine Zusendung per Mail erfolgte am 21. Februar. Die Informationen darin sind öffentlicher Natur und hätten trotz ihrer Brisanz dem Ausschuss vorgelegt werden müssen. Kurz vor Wahlen sicherlich ein gewagtes Unterfangen. Laut Informationen belieferten ein Gemeinderat und der Bürgermeister in den Jahren 2017 und 2018 die Anlage mit einer noch unbestimmten Menge an Hackschnitzel. Beide gehören der Bürgerliste Burgsinn an. Im Gesamtüberblick schlägt dieser Zeitraum deutlich teurer als nach Umstellung auf die Firma Grüngut GbR zu Buche. Es ergeben sich also für jeden verantwortlichen Gemeinderat viele offene Fragen. Fragen, die es gerade auch wegen der Nähe zu justiziablen Vorwürfen dringend und umfassend zu klären gilt. Der Rechnungsprüfungsausschuss unter der Leitung des Zweiten Bürgermeisters muss hier sorgfältig tätig werden. Vorwürfe sind zum Schutz des Bürgermeisters zu entlasten oder nötigenfalls zu belegen. Darüber hinaus braucht es aber auch klare Zahlen zur Betriebsführung, wollen wir ernsthaft über eine zweite Anlage mit angeschlossenen Privathaushalten nachdenken. Die Einsetzung des Ausschusses haben wir jetzt mit Schreiben vom 9. März angeregt.
Und wer dies tut, einfordert oder anfragt, handelt verantwortlich und als Gemeinderat darüber hinaus seinem Ehrenamt und Eid entsprechend angemessen. Und so waren auch die Fragen von Klaus Hofmann grundsätzlich berechtigt. Ihn bei der Bürgerversammlung - gerade aus den Reihen von Gemeinderatsmitgliedern und solchen die es am 15. März werden wollen - regelrecht niederzuschreien, sollte angesichts der Fakten dringend von den Beteiligten reflektiert werden. Zumal die Fragen an den Bürgermeister gerichtet waren. Dieses Verhalten entsprach nicht den demokratischen Grundwerten. Werte, für die wir als Ehrenamtliche eintreten sollten. Gerade mit Blick auf die aktuelle Hass-Kommentar-Debatte gegen Kommunalpolitiker war dies keine vorbildliche Vorstellung und gibt eher Anlass zur Sorge. Bei allem Verständnis für die Brisanz und den kritischen Zeitpunkt, hätte man durch Handzeichen seinem sachlichen Beitrag den richtigen Raum und ein angemessenes Gehör verschaffen können. Einen verdienten Kommunalpolitiker – ganz gleich welcher Couleur – geht man nicht so aus der Menge an. Ganz nebenbei verhindert man so auch das Interesse von neutralen Zuhörern. Wir halten deutlich fest: Wir haben uns an diesen Auswüchsen nicht beteiligt und wünschen uns einen wertschätzenden und sachlichen Umgang! Auch und gerade in der Kritik. Nach den Wahlen braucht es unabhängig vom Ausgang zeitnah eine gute Arbeitsebene. Dafür braucht es ein klares Wertebekenntnis. Wir sichern dies zu!
Unser Blättle 2020 ist da!
Mit dem Jahr 2020 neigt sich nicht nur ein denkwürdiges Kommunalwahljahr dem Ende entgegen. Die Corona-Pandemie hält uns fester im Griff als zuvor und fordert von uns allen ein hohes Maß an Stärke, Durchhaltevermögen, Selbstdisziplin und Solidarität. Wir wünschen Ihnen viel Kraft, ein frohes Weihnachtsfest und einen gesunden Rutsch in ein hoffentlich besseres Jahr 2021.
Wir wären nicht die IB, würden wir uns nicht zur Jahreswende auf unsere Werte besinnen und unser alljährliches Blättle auch weiterhin an alle Haushalte herausgeben. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und natürlich setzen wir uns auch gewohnt kritisch mit dem einen oder anderen Thema auseinander.
𝗜𝗕 - 𝗶𝗻𝗳𝗼𝗿𝗺𝗶𝗲𝗿𝘁- 𝗚𝗲𝗺𝗲𝗶𝗻𝗱𝗲𝗿𝗮𝘁𝘀𝘀𝗶𝘁𝘇𝘂𝗻𝗴 𝘃𝗼𝗺 18.06.2020
Waldbegehung, Erläuterung der Forstarbeit, sowie des Betriebsergebnisses durch Hans-Peter Breisch
Am 18.06.2020 startete die Gemeinderatssitzung mit einer Begehung des Gemeindeswaldes. Der erste Bürgermeister Herold musste sich kurzfristig entschuldigen und wurde durch M. König vertreten, welcher die Sitzung an diesem Abend leitete.
Hans-Peter Breisch, Betriebsleiter des Forstbetriebs, erläuterte an einigen Beispielen anschaulich die geleisteten, sowie auch in Zukunft erforderlichen Arbeiten. So wurden bereits in der Vergangenheit mehrere Wasserbecken künstlich angelegt. Diese gewährleisten zum einen, dass Regenwasser aufgefangen wird und so dem Wald zu Gute kommt, leisten aber gleichzeitig auch einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt und stellen eine wichtige Grundlage zu natürlichen Schädlingsbekämpfung dar, da sie schlichtweg die Lebensgrundlage für insektenvertilgende Vögel sind.
Waldbegehung, Veranschaulichung von durch Starkregen verursachten Schäden
Umso erfreulicher, dass ein Teil der so geschaffenen Biotope völlig kostenneutral entstehen konnte. Zu alledem wird durch solche Rückhalteeinrichtungen erreicht, dass bei Starkregen weitaus weniger Schäden auftreten deren Behebung ebenfalls finanziell zu Buche schlagen würde.
Breischs Credo einer nachhaltigen, sowie ökologischen Bewirtschaftung teilte das gesamte Gremium. Ihm war es daher auch ein Anliegen darauf hinzuweisen, dass es sich bei ca. 80% des Eicheneinschlags um bereits absterbende Bäume handelt. Oft entstehe nach seiner Auffassung bei der Ausstellung des Einschlags im Bereich der Jägerwiese bei der Bevölkerung der Eindruck, dass der Wald seiner gesunden Bäume beraubt würde. Nahezu das Gegenteil sei wie beschrieben der Fall.
Besichtigung eines bereits vor einigen Jahren angelegten Biotops
Den Bestand des burgsinner Gemeindewaldes bezeichnete Breisch insgesamt als solide. Er machte jedoch auch deutlich, dass eben um diesen zu sichern, sowie dem bereits einsetzenden und im Wald deutlich spürbaren Klimawandel entgegen zu wirken, die Weiterführung der durch ihn bereits veranlassten Maßnahmen erforderlich sei.
Die Einführung der Regiejagd habe nach Ansicht von Breisch sehr positive Auswirkungen gezeigt. Hier handele der Forstbetrieb zusammen mit der Hegegemeinschaft in einem komplexen Verfahren den Abschussplan aus, welcher anschließend beim Landratsamt genehmigt wird. Das es hier durchaus auch zu unterschiedlichen Auffassungen kommen kann, machte der im Publikum anwesend Vorsitzende der Hegegemeinschaft Rützel deutlich. Nach unserer Ansicht erscheint dieser Weg der Entscheidungsfindung mit einem offenen Meinungsaustausch für die Zukunft praktikabel. Natürlich wird es aufgrund der teils unterschiedlichen Interessen immer wieder Diskussionen geben. Nur so kann aber durch Kompromissbreitschaft beider Seiten ein entsprechender Konsens und auch ein Miteinander entstehen.
Bei der Vorstellung des Betriebsergebnisses teilte Breisch mit, dass der geplante Einschlag von ca. 20.000 fm, krankheits- sowie corona-bedingt nicht erreicht werden konnte. Mit lediglich 17.200 fm Einschlag habe sich der Gewinn von erhofften ca. 300.000 Euro, um ca. 100.000 Euro geschmälert. Im Vergleich zu umliegenden Gemeinden deren Betriebsergebnis teils negativ ausgefallen sei, zeigte sich Breisch dennoch zufrieden. Für die Zukunft appellierte er daran den Fokus auf mehr eigenes Personal zu legen. Der finanzielle Vorteil Fremdunternehmer zu engagieren sei nicht mehr gegeben. Außerdem würden diese verständlicherweise wirtschaftlicheren Großprojekten Vorrang einräumen, was dazu führe, dass Arbeiten erst verspätet erledigt werden könnten. Auch beim Personalkörper regt Breisch an, rechtzeitig für eine entsprechende Verjüngung zu initialisieren, da altersbedingte Krankheitstage mittlerweile einen durchaus kritischen Bereich erreicht hätten.
Feuerwehrhaus
Vorbehaltlich noch fehlender Anliegerunterschriften erteilte der Rat einstimmig den Auftrag zur weiteren Forcierung der Errichtung des neuen Feuerwehrgerätehauses.
Anfragen:
Bäume am Kirchrain
Unsere Anfrage zum Sachstand der gefällten Bäume am Kirchrain und der weiteren Verfahrensweise wurde aufgenommen. Da Herold kurzfristig nicht an der Sitzung teilnehmen konnte, war eine adhoc Auskunft nicht möglich.
Neubaugebiet
Auch unsere Anfrage zum aktuellen Planungsstand des Neubaugebietes konnte vor somit vor Ort nicht geklärt werden und wurde weitergereicht.
Allianz Projekt zum Schwimmbad
Leider stieß unsere Kritik zur Allianzsitzung vom 27.05.2020 und die Diskussion zur Unterstützung des Freibades auf wenig Verständnis. Vom 31.03.2020 bis zum 04.05.2020 war durch das Allianzmanagement eine Umfrage zum Freibad durchgeführt worden. Deren Ergebnis wurde laut Protokoll in der Allianzsitzung präsentiert. Hier sprachen sich 81,6% für eine finanzielle und 86,3% für eine jährliche Unterstützung aus. Umso unverständlicher ist es für uns, dass dies in der anschließenden Diskussion kategorisch ausgeschlossen und stattdessen ein einmaliges Projekt, für welches in der Umfrage mit lediglich 46,3% votiert wurde, in Erwägung gezogen wird. Selbstreden ist eine einmalige Investition für die Allianz-Kommunen leichter zu stemmen. Das wäre sie auch für Burgsinn. Das Schwimmbad verursacht jedoch nun mal hohe jährliche Kosten die es zu finanzieren gilt.
Vor dem Hintergrund den Umfrageergebnissen keine Bedeutung beizumessen, sind diese aus unserer Sicht für die Zukunft, zumal sie finanziell auch nicht ganz unerheblich sind, durchaus entbehrlich.
Die Umfrage, sowie das Sitzungsprotokoll kann über den hier verlinkten Internetauftritt der Allianz eingesehen werden:
Umfrage:
https://www.sinngrundallianz.de/eigene_dateien/vgem-burgsinn/aktuell/ilek/freischwimmbad.pdf
Sitzungsprotokoll:
https://www.sinngrundallianz.de/eigene_dateien/vgem-burgsinn/aktuell/ilek/2020-05-27.pdf
Mainpostartikel der die Umfrageergebnisse abbildet: