Endet die B26n in Karlstadt, könnte der Sprecher der Gegner recht behalten und im Zusammenspiel mit der kommenden Maut für Bundesstraßen wäre dann auch eine Mehrbelastung der Staatsstraßen und anderer Verkehrswege in der Lkw-Nutzung zu erwarten. Aber eine Umgehung der BAB-Maut erleben wir schon seit langem täglich im Sinngrund. Umgangen wird hier die A3/A45/A66 mit dem Weg ab Würzburg entlang des Mains und über den Sinngrund weiter nach Hessen (Main-Kinzig/Fulda). Der Gesetzgeber sollte dringend für die Staats- und Kreisstraßen die Möglichkeit einer geregelten Selbsthilfe innerorts schaffen. Überregionaler Transitverkehr (ohne nachweislichen Anlieger/Beliefer-Status) sollte bei feststellbarer Überbelastung (klare Grenzwerte für zumutbare Ströme) aus gewissen Abschnitten ausgesperrt werden. In enger Abstimmung mit dem Straßenbaulastträger (Staat oder Landkreis) sollte es unter definierten Voraussetzungen möglich sein, ein für die Tonnage begrenztes Durchfahrtsverbot einzurichten. Anlieger und Anlieferer könnte man analog der jetzt schon bestehenden Durchfahrtsverbote auf Gemeindestraßen regeln. Da schaut die Politik schon lange zu und belastet damit neben den Kommunen auch den eigenen Geldbeutel.

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